(Leider) erfolgreiche Müllsammelaktion

Im Rahmen einer Müllsammelaktion der Grünen Bad Lippspringe haben wir am vergangenen Wochenende wieder einiges an Unrat aus der Natur geholt. Dabei sind wir auf ein besonders ärgerliches Beispiel für Umweltverschmutzung gestoßen: Auf einem Brachland, das kürzlich abgeräumt und anschließend umgepflügt wurde, fanden wir u.a. unzählige kleine Plastikfetzen – offenbar Müll, den Passanten zuvor achtlos auf die Fläche geworfen hatten.

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Durch das Pflügen wurde der herumliegende Abfall nicht entfernt, sondern in den Boden eingearbeitet. Die Folge: Über das ganze Feld verteilt lagen winzige Kunststoffteile, die wir nur mühsam von Hand aufsammeln konnten. Wobei wir alles, was schon untergegraben war, überhaupt nicht mehr entfernen konnten.

Gefahr: Mikroplastik.

Diese kleinen Plastikteile zersetzen sich weiter, gelangen ins Erdreich und können auf lange Sicht das Ökosystem schädigen – mit Risiken für Tiere, Pflanzen und letztlich auch für uns Menschen.

Erst am 14. April 2025 war in einer regionalen Zeitung zu lesen, dass wir eine miserable Recyclingquote haben und von den weltweit jährlich 267,7 Millionen Tonnen Plastikmüll, den wir alle produzieren, 30 Millionen wegen Missmanagement in der Umwelt landen. Schlimm genug, dass die Kunststoffproduktion so hoch ist und tendentiell immer weiter steigt – der unsägliche Umgang mit dem Abfall setzt dem ganzen die Krone auf.

Wir appellieren an alle: Müll gehört nicht in die Landschaft, sondern in die dafür vorgesehenen Behälter. Und auch bei der Pflege von Flächen sollte auf möglichen Abfall geachtet werden, bevor der Boden bearbeitet wird. Jede achtlos weggeworfene Verpackung kann am Ende zu einem Umweltproblem werden.

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