Laut Bebauungsplan sollte es am Pfingstuhlweg auf der nun gerodeten Fläche „Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft“ geben. Es geht auch um das „Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern“. Das Gegenteil ist nun passiert. Wo sich vorher ein Wald entwickelt hatte, sind nun kahle Flächen mit tiefen Fahrspuren und Bodenverdichtung.
Im Umweltausschuss äußerte sich die Stadt nach Rückfragen der GRÜNEN, dass die Bäume „auf Stock gesetzt“ wurden, da das Grundstück als Überschwemmungsgebiet und Regenrückhaltung definiert sei. Die Verwaltung argumentiert, dass durch diese Maßnahmen die „Wirksamkeit der Einrichtung“ gewährleistet werden soll.

Nach unserer Überzeugung, funktioniert eine Versickerung aber am besten, wenn eben nicht der Boden verdichtet wird, damit das Wasser gut in den Boden sickern kann und auch stehengelassene Laubbäume können schnell sehr viel Wasser aufnehmen und dienen so sehr effektiv dem Hochwasserschutz. Gleichzeitig bieten (feuchte) Wälder, die zusätzlich mit Oberflächenwasser von versiegelten Flächen versorgt werden, bei Trockenperioden durch die Verdunstungskälte den besten Schutz bei sommerlichen Hitzeperioden (Schwammstadtprinzip!).
Gerade Bad Lippspringe als heilklimatischer Kurort sollte das örtliche Klima schützen und nicht beeinträchtigen. So arbeiten wir GRÜNEN daran, dass die Flächen sich wieder natürlich entwickeln können.
Die Verwaltung hat bestätigt, dass der Vorfall derzeit vom Kreis als zuständige Genehmigungsbehörde umfassend geprüft wird. Zudem hat die Verwaltung entsprechende Aufforstungen für die Fläche zugesichert.
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